Im Juli 2005 wurde die Detzelsche Fabrik in der Wannweiler Straße abgerissen. In ihr wurde Kinderkleidung hergestellt, zuvor fabrizierte die Betzinger Fa. Schickhardt in diesen Gebäude Strümpfe und bot damit vielen Betzinger Frauen einen einträglichen Zuverdienst. Von 1940 bis 1945 tat sich in diesem Gebäude ein ganz finsteres Kapitel der Betzinger Ortsgeschichte auf, welches bis heute noch nicht eindeutig aufgeklärt ist. Die Fa. Schickhardt musste ihre Fabrikanlagen der auswärtigen Fa. Wilhelm Heim, Eisen- und Holzwarenfabrik überlassen, die dort unter strengster Geheimhaltung und mit ca. 500 Zwangsarbeitern Tragflächen für die V1 herstellte. Von der V1 Flugbombe wurden ca. 30.000 Stück gebaut. Es ist anzunehmen, dass alle Tragflächen dafür in Betzingen angefertigt wurden, was auch die immens hohe Zahl der Beschäftigten erklärt.
Walter Ott vom Wannweiler Blog hat eine solche mal per Zufall noch nach Jahrzehnten aufgestöbert
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