Das Bild stammt aus dem Jahr 1928, in dem der Musikverein Betzingen sein 25 jähriges Jubiläum mit einem großen Festzug feierte. Diese Gruppe stellte "Bauern der Zukunft" dar und es sind auch die Namen dieser Bauern übermittelt (von links nach rechts)
Betzinger Portfolio Bild Archiv Erwin Digel
Die Kirchengemeinde Betzingen veranstaltete in den 1950er und anfangs der 1960er Jahre regelmäßige jährliche Gemeindefeste unterhalb des Schambergwäldchens, wo heute Industriebetriebe von Mark West angesiedelt sind. Hier kämpfen zwei Seilschaften gegeneinander und messen ihre Kräfte. Ich bin der erste der rechten Seilschaft. Im Hintergrund ist die Eberhard-Wildermuth-Siedlung zu erkennen, in Betzingen bis zum heutigen Tag als "Texas" bezeichnet.
Zwei Betzinger Frauen in Tracht besuchen ihre "Bäs"- wie damals die Cousine genannt wurde - in Wannweil. Das Foto stammt aus dem Jahre 1910.
Neben dem Pfarrhaus in Betzingen stand vor Jahrzehnten eine Viehwaage mit Häuschen. Mir selber ist das allerdings nicht in Erinnerung. In einer Zeichnung hat Paul Weller eine solche Wiegeszene festgehalten: Eine schlachtreife Sau wird aus dem Saugatter auf die Waage gehievt um ihr Schlachtgewicht festzustellen. Andere Bauern warten, um ihre Kühe wiegen zu lassen.
Keine schlechte Idee aus dem Jahre 1926: Ein Ständchen für die Betzinger Bevölkerung vom Galgenberg aus dargeboten vom Betzinger Musikverein unter der Leitung von Hermann Braun.
Das Foto zeigt den Betzinger Jahrgang 1903-1904 mit ihrem Lehrer Jakob Aichele vor dem Schulhaus bei der Kirche. Dieses Schulgebäude wurde 1867 erbaut und bis in die 1970er Jahre hinein als solches genutzt. Auch Kindergartengruppen waren in diesem Haus untergebracht. Heute ist nur noch der Keller dieses Gebäudes erhalten geblieben.
Die Hoffmannschule wurde am 1. April 1907 eingeweiht und diese Aufnahme wurde just an jenem Tag gemacht. Von Anfang an stellte sich das Gebäude als zu klein konzipiert vor. Deswegen wurde es bereits wenige Jahre später - um 1915 - um rund ein Drittel vergrößert, in dem man auf der linken Seite noch einen Anbau "anstückelte"
Der ACR veranstaltete in den 1970er Jahren mehrmals und mit einiger Regelmäßigkeit eine Hans Baltisberger Gedenkzielfahrt, von der es diverse Plaketten gibt. Hier ist eine aus dem Jahr 1971. Dann ist die Idee mit den Gedenkzielfahrten wohl eingeschlafen, in jüngster Zeit fand nichts Derartiges mehr statt, wobei sich so etwas zum 50. Todestag des Motorradrennfahrers aus Betzingen sicher angeboten hätte.
Es wird wohl das allererste Kinderfest in Betzingen gewesen sein: Das Kinderfest im Jahr 1927. Auf dem Foto stellen sich gerade Kinder mit ihren Holländern vor der Hoffmannschule für den bevorstehenden Festzug auf.
oder hier mit Puppenwagen
oder als schlichtes Fußvolk
Eine alte Aufnahme aus den 1920er Jahren zeigt das Gebäude in der Betzinger Poststraße 17 gleich nach der Eisenbahnbrücke, von der man am rechten Bildrand einen Teil sieht. Das Haus steht auch heute noch, hat sich aber durch diverse Umbaumaßnahmen ziemlich stark verändert. Es wird als Wohn- und Geschäftshaus genutzt. Seit ich mich zurückerinnern kann, war im unteren Bereich stets ein kleines Schreibwarengeschäft eingerichtet, quasi eine Filiale des größeren Schreibwarengeschäfts Kußmaul, welches den Hauptsitz in der Betzinger Steinachstraße hatte und welches von Lore Sautter betrieben wurde. Sie selber wohnte auch viele Jahre in der Poststraße 17. Auch heute noch ist dort ein kleines Lädchen mit Toto-Lotto-Annahmestelle, Tabakwaren und Schreibwaren installiert.
Blick in ein Klassenzimmer des Backsteingebäudes der Hoffmannschule Betzingen um das Jahr 1960. Auf dem Stundenplan steht wohl das Fach Geschichte, wie man dem Tafelanschrieb entnehmen kann.
Klassenfoto von Betzinger Mädchen des Jahrgangs 1941. Mit drauf ist der Klassenlehrer Ernst Spannagel und die Handarbeitslehrerin Anneliese Birkhold. Das Foto stammt von meiner Cousine Annemarie Früh vh. Haberbosch, die hinten die 3. von rechts ist. Ansonsten erkenne ich noch Leni Bauer vh. Kreiser und Marga Bauer vh. Dittus. Kennt jemand sonst noch wen?
Historische Postkarte aus Betzingen aus dem Jahr 1914: Endstation der Straßenbahnlinie 1 in der Steinachstraße am Gasthof und Bäckerei "Zum Schwan", in Betzingen nur Schwane genannt. Offiziell hieß diese Haltestelle aber "Kirche", denn Straßenbahnhaltestellen durften nicht nach privaten Gebäuden benannt werden.
Betzinger BDM Mädels bei einem Ausflug im Jahre 1934. Es ging auf die Schwäbische Alb, ins Lautertal nach Buttenhausen, vermutlich in ein Zeltlager. Ausflüge und Fahrten spielten beim Bund Deutscher Mädchen immer mit eine große Rolle
Im Juli 2005 wurde die Detzelsche Fabrik in der Wannweiler Straße abgerissen. In ihr wurde Kinderkleidung hergestellt, zuvor fabrizierte die Betzinger Fa. Schickhardt in diesen Gebäude Strümpfe und bot damit vielen Betzinger Frauen einen einträglichen Zuverdienst. Von 1940 bis 1945 tat sich in diesem Gebäude ein ganz finsteres Kapitel der Betzinger Ortsgeschichte auf, welches bis heute noch nicht eindeutig aufgeklärt ist. Die Fa. Schickhardt musste ihre Fabrikanlagen der auswärtigen Fa. Wilhelm Heim, Eisen- und Holzwarenfabrik überlassen, die dort unter strengster Geheimhaltung und mit ca. 500 Zwangsarbeitern Tragflächen für die V1 herstellte. Von der V1 Flugbombe wurden ca. 30.000 Stück gebaut. Es ist anzunehmen, dass alle Tragflächen dafür in Betzingen angefertigt wurden, was auch die immens hohe Zahl der Beschäftigten erklärt.
Trotz der auf diesem Foto excellenten Ballführung im jungen Alter in der Breitenbachstraße ist aus ihm kein "Breitenbach Maradona" geworden. Die Rede ist von Klaus Digel, dem Sohn von Erwin Digel, der hier seinen Kleinen beim Kicken fotografisch festhielt. Dieser hat seine Meriten anstatt beim Fußball eher in der Musik und im Finanzwesen geholt, aber der fußballerische Ansatz auf diesem Bild ist wirklich nicht schlecht. Klaus Digel verwaltet auch das fotografische Erbe seines Vaters und überlässt mir davon immer wieder die eine oder andere Schatztruhe, damit diese Bilder hier gezeigt werden können. Vielen Dank an dich, Klaus.
Diese beiden römischen Säulen stehen im Garten des Heimatmuseums in Reutlingen. Eigentlich haben sie dort nichts verloren, denn sie stammen aus einer römischen villa rustica, die man im Jahre 1905 in Betzingen entdeckt hat. Demzufolge wären sie in Betzingen - auch hier gibts schließlich ein Heimatmuseum mit Garten - originärer aufgehoben.
Betzinger Portfolio Foto Werner
Ich hab zwar schon das Pärchen aber das Schnäppchen bei ebay um 1 Euro wollte ich doch nicht versäumen: Ein Winterhilfswerkabzeichen der Betzinger Frauentracht aus dem Jahr 1942. Klasse erhalten ist es zu dem noch und ich denk mal nicht, dass es noch all zu viele davon gibt.
ist ein solcher Bus allemale und damit ging es anfangs der 1950er Jahre auf Urlaubsfahrt. Wohnmobile gab es noch kaum und Caravans waren für die meisten unerschwinglich. Gut, wenn einem dann der Nachbar für ein paar Tage seinen VW Transporter ausleihen konnte.
Auch wenn der Fassanstich zum Gassasitz der Betzinger Vereine am 3. Juni 1978 zunächst nicht so wie gewünscht klappte, floss doch wohl irgendwann der Gerstensaft aus dem Fass. Hier prostet der Bezirksbürgermeister Dr. Dieter Kemmler den Gästen zu, hinter ihm spielt der Betzinger Musikverein. Links von Dieter Kemmler stehen mit noch leeren Krügen Daniel Leibssle und Lore Werner, ganz im Hintergrund ist Erwin Digel zu sehen
Bezirksbürgermeister Dr. Dieter Kemmler bei der Eröffnung des Betzinger Gassa-Sitz der Vereine auf dem Kemmler-Platz.
Ich hab mal gekruschtelt und das Bild auch gefunden. Leider ist unser Klaus hier ein wenig verdeckt. Das Bild wurde ebenfalls in der unteren Griesingerstraße aufgenommen, links ist der Salon Gassmann zu sehen, im Hintergrund der Erbhof von Karl Digel.
Vom gleichen Fest und vom gleichen Jahr gibts noch diese beiden Fotos
Betzinger Portfolio Bilder Archiv Werner
Von unserem Leser Klaus Schmid stammen diese 3 Fotos vom Betzinger Kinderfest 1962. Er ist der Junge mit der Pfeife und in Betzinger Tracht. Die Klasse stellt mit ihrem Klassenlehrer Hermann Kill das Thema "Licht - einst und jetzt" dar. Auf dem oberen und unteren Foto befindet sich der Festzug in der unteren Griesingerstraße. Beim letzten Bild stand der Fotograf an der Ecke Johannesstraße/Im Gäßle.
Ich selbst habe von dieser Gruppe und von diesem Umzug auch ein paar Bilder, nach denen ich aber erst mal suchen muss.
In diesem Jahr feierte der Betzinger Musikverein sein 25-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass haben sich die aktiven Jubilare zum Gruppenfoto in Musikeruniform vor der Betzinger Turnhalle aufgestellt. Ganz links außen steht der "Bass-Maier", der eigentlich Gottlob Maier hieß. Seinen Spitznamen verdankte er dem Instrument, das er im Musikverein spielte.
Beide Karten stammen aus der Zeit um die Jahrhundertwende. Weiß jemand etwas über das auf der unteren Karte abgebildete Geschäftshaus Wilh. Bay? Welche Waren wurden dort verkauft?
So lautete das dargestellte Thema dieser Erstklässler, die den Festzug am Kinderfest 1959 anführten. Ihnen voraus schreiten Rektor Ernst Spannagel und Bezirksbürgermeister Gottlob Knapp. Wir befinden uns in der Straße im Dorf, die noch gepflastert ist. Das Trippelhaus im Hintergrund ist das heutige Heimatmuseum.
Mit sichtlichem Vergnügen schneidet Erwin Digel eine Schwarze Wurst in mundgerechte "Rädla". Vielleicht handelt es sich sogar um eine solche, bei deren Herstellung er maßgeblich beteiligt war?
Das obige Foto ist im Jahre 1952 an der Betzinger Schule, die sich damals noch Christliche Gemeinschaftsschule Reutlingen-Betzingen nannte, entstanden. Es zeigt Mädchen des Jahrgangs 1940 mit ihrer Klassenlehrerin Frau Merz. Kann jemand Namen beisteuern? Erste Reihe ganz rechts außen erkenne ich Renate Beck geb. Bauer
Der Betzinger Musikverein marschiert in der Quellenstraße das "Metzgerbückele" herunter, vorbei an der Metzgerei von Karl Nedele. Ganz links der damalige Vereinsvorstand Ernst Geiger. Der rechte Musikant ist der Zimmermeister Erich Kern, links von ihm Erhard Früh. Das Foto wurde am Kinderfest 1953 aufgenommen.
