Donnerstag, 9. August 2018

Werbung mit Betzinger Tracht


Schon im 19. Jahrhundert nutzten Firmen und Verkäufer den hohen Bekanntheitsgrad der Betzinger Tracht, um für ihre Produkte zu werben. Das farbenfrohe Kleidungsstück hatte sich durch Künstler, Fotografen und staatliche Trachtenförderung zu einem sehenswerten lokalen Wahrzeichen entwickelt, das auch überregional populär war. Bilder des heiteren Betzinger Lebens und das Lebensgefühl einer schwäbischen Landidylle wurden als verkaufsfördernde Anreize für Waren erkannt und eingesetzt. Sogar die Berliner Firma Syndetikon, die Fischleim herstellte, bediente sich zwecks Werbung eines Betzinger Trachtenmädchens. Zu Kaisers Zeiten, als es noch keinen UHU Alleskleber gab, war Syndetikon fast ein Synonym für Klebstoff und jedem Kind bekannt.

BildeRTanzquelle Sammlung Werner Früh

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