Der Betzinger Galgenberg um 1970 von der Breitenbachstraße aus gesehen. Die ca. 400 m ü. NN liegende Kuppe war in den Wintermonaten immer ein beliebter Treffpunkt von Wintersportlern, denn der Galgenberg bot gleich zwei Pisten:
Die linke und hier blau eingezeichnete war hauptsächlich die Schlittenbahn für Kinder und Jugendliche. Sie hatte eine respektable Länge und war in ihrem Mittelteil ziemlich steil. Nicht selten wurden die Abfahrten auf dieser Piste erst durch die Trasse der Gönninger Bahn gestoppt. Die rot eingezeichnete Piste wurde mehr von den älteren Schlittenfahrern und von den Skifahrern genutzt und war alles andere als ungefährlich. Durch den üppigen Baumbestand kam es immer wieder zu Kollissionen. So starb z.B. 1958 ein erwachsener Mann auf dieser Abfahrt, als er mit seinem Schlitten gegen einen Baum fuhr.
Der Bau der Stadtautobahn Reutlingen - Tübingen setzte diesen wintersportlichen Aktivitäten am Galgenberg jedoch ein jähes Ende, denn die Trasse der Stadtautobahn führt mitten durch die ehemaligen Schlitten- und Skipisten am Galgenberg.
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