Eine Luftaufnahme der Gminder'schen Fabrik aus dem Jahr 1952. Der "Lange Emil" ist natürlich ebenso noch vorhanden wie der sog. Privatweg, eine romantische Linden und Kastanienallee, welche die Fabrik mit der ca. 350 m entfernten Arbeiterwohnsiedlung Gmindersdorf verband.
Im Vordergrund sieht man die Hauffstraße. Fast genau an der Stelle, wo sie den Knick macht und wo die Industriegleise zu sehen sind, sieht man den Eingang zum Luftschutzstollen der Fa. Gminder. Bis in die 1960er Jahre hinein konnte man von dieser Stelle aus das weitverzweigte Stollensystem mit Taschenlampen erkunden, denn es war frei zugänglich. Als BOSCH die Firma Gminder 1964 übernahm, wurde das ganze Areal eingezäunt und der Zugang zum Luftschutzstollen zugeschüttet. Ein weiterer Zugang befand sich auf der anderen Seite der Straße, etwa da, wo heute die Firma Knapp steht.
Betzinger Portfolio Foto Archiv Werner
Lieber Werner, Immanuel Lude aus Wannweil erzählt übrigens bei den "24-Stunden von Wannweil" am 6./z7. März aus seinen Kindheitserinnerungen über den Bau des Langen Emils. Das hat die Menschen damals ebenso fasziniert wie der Abbau, den Herbert Fuchs und die Fotogruppe des SAV dokumentiert haben.
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