Das Foto zeigt meinen Onkel Albert Früh (1900 - 1969), der in der Steinachstraße 20-22 ein Sanitär und Flaschnereigeschäft und eine Eisenwarenhandlung betrieb, zusammen mit seinem Ford Eifel mit dem Vorkriegskennzeichen IIIK-17061.
Das System der Kfz.-Kennzeichen vor dem Krieg ist nicht uninteressant. Man benutzte römische Zahlen + 1 Buchstaben + eine mehrstellige Zahl, wobei die römischen Zahlen das Gebiet angaben.
I z.B. war Berlin (IA) und ganz Norddeutschland und der Ruhrpott - kurzum: Preußen. Sigmaringen gehörte übrigens kfz.-technisch zu dieser Region, obwohl es weitab von Preußen liegt. Wird wohl was mit dem Königshaus zu tun haben.
II stand für den Raum, den wir heute als Bayern bezeichnen. München z.B. hatte IIA, aber auch Ober- und Niederbayern, Franken, Schwaben gehörten zum IIer Bereich...
III war Württemberg, wobei Stuttgart IIIA war. (Die größte Stadt im Bereich erhielt immer den Buchstaben A) Autos im Raum Reutlingen und Nürtingen erhielten das Kennzeichen IIIK
Mal alle IIIer Kennzeichen, die es gab:
IIIA= Stuttgart
IIIC=Backnang, Böblingen, Esslingen
IIID=Leonberg, Ludwigsburg, Heilbronn
IIIE=Heilbronn, Vaihingen a.d.Enz, Waiblingen
IIIH=Balingen, Calw, Freudenstadt, Horb
IIIK=Nürtingen, Reutlingen
IIIM=Rottweil, Tübingen, Tuttlingen
IIIP=Aalen, Crailsheim
IIIS=Schwäbisch-Gmünd, Schwäbisch-Hall, Heidenheim, Künzelsau
IIIT=Bad Mergentheim, Öhringen
IIIX=Biberach, Ehingen, Göppingen, Ulm
IIIY=Münsingen, Ravensburg
IIIZ=Saulgau, Friedrichshafen, Wangen in Allgäu, Ulm
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