Herdwick Schafe – der Name klingt ein wenig nordisch oder
englisch und in der Tat wird diese Schafrasse fast ausschließlich im klimatisch
rauen Lake District im Norden Englands direkt an der Grenze zu Schottland
gehalten. Aber eben nur fast ausschließlich, denn Herdwick Schafe sind seit dem
Jahr 2011 auch in Betzingen beheimatet.
„Herdwickzucht am Breitenbach“ nennt Andreas Walz sein
Projekt hinter dem auch die gesamte Familie bis hin zum kleinen Enkel mit
Hingabe steht. Und natürlich auch der Hütehund Maddox, ein Working Kelpie.
Momentan kümmern sie sich alle gemeinsam um etwa 20 Auen, wie man die
weiblichen Schafe nennt, und um sieben Zuchtböcke. Seit dem Frühjahr sind nun
über dreißig Lämmer hinzugekommen zu den noch vorhandenen Jungtieren aus dem
Vorjahr.
Die robusten und genügsamen Schafe sind das ganze Jahr über
im Freien, widrige Witterungsverhältnisse sind sie von ihrer Ursprungsregion
her gewohnt. Zur Lammzeit holt Familie Walz jedoch die trächtigen Tiere in den
Stall mit Freilauf an der Rainlenstraße. Wenn die Lämmer geboren und alt genug
sind, werden sie wieder auf die Weiden verbracht. Die Weiden sind
Obstbaumwiesen rund um Betzingen, aber auch in Ohmenhausen und in
Degerschlacht.
Mit Karacho gehts raus auf die Weide
Am Maifeiertag 2020 war es wieder soweit. Für die Auen und
die 33 Lämmer, 14 weibliche und 19 männliche Jungtiere hieß es Abschied zu
nehmen vom heimischen Stall. Der „Auftrieb“ auf die Weide im Bereich des
Breitenbaches Richtung Lumppenhof ging dank der Autorität und Hütequalität von
Maddox problemlos vor sich, der bei der ganzen Aktion den größten Spaß gehabt
haben dürfte.
Auf dem Weg zur Weide
Auf der Weide angekommen
BildeRTanzquelle Werner Früh
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