Mittwoch, 31. Dezember 2008

Marie Haag

Um die Jahrhundertwende waren die sog. CDV-Fotos auf Hartkarton sehr beliebt. CDV steht für Carte de Visite. Dieses CDV Foto von der Betzingerin Marie Haag geb. Walz wurde vom Reutlinger Fotografen Otto Lauer angefertigt. Andere CDV Hersteller in Reutlingen waren die Fotografen Christian Schmid und Carl Schmalz. Letzterer hat das CDV Foto meiner Oma Berta Rinker hergestellt.
Der bekannteste Fotograf dieses Genres war allerdings der Tübinger Paul Sinner, der sehr viele Betzinger und Betzingerinnen derart in Szene setzte

Spaziergang im Grieß



Ein Spaziergang im Grieß um 1935. Rechts ist die Julius-Kemmler-Halle zu sehen, die damals schlicht "Turnhalle" hieß. Von rechts nach links:

Kurt Braun, Ruth Widmaier geb. Baisch, Artur Kehrer, Elise Baisch, Walter Baisch, Martha Baisch, August Riehle, Emma Keinath


Dieses Gemälde von Elise Baisch wurde von K. Stumpp geschaffen und hängt im Gasthof "Gamsblick" in Bad Oberdorf.


Artur Kehrer (22.3.1911 - 25.11.1987) wohnte in der Brucklacherstr. 5, später verlegte er seinen Wohnsitz nach Ravensburg

Dienstag, 30. Dezember 2008

Relikte des Schulhauses an der Kirche


Vom alten Schulhaus an der Kirche ist nur noch der Gewölbekeller übrig geblieben, der ab und zu von Vereinen, z.B. für Weinfeste, genutzt wird. Auf dem Kirchplatz muss man schon genau hinschauen, um diese Relikte noch zu sehen (auf dem unteren Foto rot eingefärbt)



Betzinger Portfolio Foto Archiv Werner

Ein Zeugnis aus dem Jahr 1934

Abschlusszeugnis einer Betzinger Schülerin aus dem Jahr 1934. Unterschrieben vom "Schulvorstand" Christian Wirsching und vom Klassenlehrer Otto Willmer



Der Betzinger Lehrer Otto Willmer am Katheter

Rektor Christian Wirsching


In den Jahren 1933 - 1945 galt auch an der Betzinger Schule das "Führerprinzip", denn der Schulleiter sollte laut oberster Anweisung als "Führer" der Schule auch für den "nationalsozialistischen Geist an der Schule" verantwortlich sein und musste natürlich auch Parteimitglied sein. Schulleiter in dieser Zeit war Christian Wirsching, der sein Amt 1933 antrat, jedoch bereits vor 1933 Parteimitglied war. Christian Wirsching wohnte mit seiner Familie im Schulhaus in der Eisenbahnstraße in einer Lehrerdienstwohnung.

Vorschrift war auch, dass in allen Klassenzimmer ein "Führerbild" zum Inventar gehören musste. Dies ist bei diesen beiden Fotos noch deutlich zu sehen.

Montag, 29. Dezember 2008

Betzinger Jahrgang 1897

Das Bild zeigt den Betzinger Jahrgang 1897 mit ihrem Lehrer Rektor Guido Neth und ist im Jahr 1911 hinter der Hoffmannschule aufgenommen worden. Bei dem Schüler mit dem weißen Kreuz handelt es sich um Oskar Kalbfell, den späteren Oberbürgermeister von Reutlingen. Der Schüler mit dem roten Kreuz in der ersten Reihe ist Wilhelm Bögle, Vater des Betzinger Künstlers Normann Bögle aus der Melanchthonstraße. In den Jahren 1945-1946 wurde Wilhelm Bögle von der französischen Besatzungsmacht als "kommissarischer Amtsverweser" auf dem Rathaus Betzingen eingesetzt.


Wilhelm Bögle

Oskar Kalbfell bei einer Ansprache in Betzingen

Walter Leibssle erzählt von seiner Schulzeit

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Betzinger Hoffmannschule im Jahr 2006 erstellte ich eine Festschrift, in der auch Zeitzeugen zu Wort kommen sollten. Einer der ältesten Zeitzeugen die ich ausfindig machen konnte, war der damals 97-jährige Walter Leibssle aus der Mössingerstraße.



Bei einem "Viertele" konnte der 1909 in Betzingen geborene und 1915 eingeschulte Walter Leibssle viel Interessantes erzählen:

Ich bin im Jahre 1909 geboren und werde bald 97 Jahre alt. Im Kriegsjahr 1915 wurde ich im Frühjahr eingeschult, von meinen Schulkameraden lebt heute keiner mehr. Ich ging sieben Jahre lang in Betzingen zur Schule. Die Schulzeit dauerte damals sieben Jahre. Bilder von meiner Schulzeit habe ich leider keine, es ist damals in der Kriegszeit kaum fotografiert worden und die Leute hätten auch kein Geld für solche Fotos gehabt. Meine ersten beiden Schuljahre verbrachte ich in der Schule bei der Kirche. Zu meiner Schulzeit war es so üblich, dass immer zwei Jahrgänge zu einer Klasse zusammengelegt worden sind. Deswegen waren auch sehr viele Kinder in der Klasse, wir waren so etwa 60 Schüler. Das ist damals ganz normal gewesen. Mein erster Lehrer, den ich zwei Jahre lang hatte, war der Lehrer Häussler. Bei ihm hatten wir alle Fächer: Rechnen, Lesen, Schreiben, Heimatkunde und so weiter. Geschrieben werden musste auf eine Schiefertafel mit einem Griffel in deutscher Schrift. Rauf – ab – rauf – Dipfele drauf hat er immer gesagt, wenn wir das deutsche i schreiben mussten. Wir haben während der ganzen sieben Schuljahre nur die deutsche Schrift, die Sütterlinschrift geschrieben.

Wir mussten immer wieder viele Reihen mit Buchstaben schreiben. Wenn man es nicht schön machte, musste man zur Strafe noch mehr Reihen schreiben. Es wurde auf das Schönschreiben sehr viel Wert gelegt. Die Schule begann jeden Tag um 7.00 Uhr morgens und hörte um 12.00 Uhr auf. Es war auch jeden Nachmittag Unterricht, nur der Mittwochmittag war als einziger Mittag frei. Schule hatten wir auch jeden Samstag von 7.00 Uhr bis 12.00 Uhr.

In der dritten und in der vierten Klasse war ich in der Eisenbahnschule bei Lehrer Hauser. Es ist damals in der Schule so gewesen, dass man „gesetzt“ worden ist. Die guten Schüler kamen in die ersten Bänke, die schlechten saßen ganz hinten in der letzten Bank. Dies ist oft ein Makel fürs ganze Leben geblieben, wenn man „Letzt“ saß oder „Zweitletzt“, daran haben sich Schulkameraden auch noch Jahrzehnte später erinnert und manchmal ihre Witze darüber gemacht. Es ist natürlich auch vorgekommen, dass man von Zeit zu Zeit umgesetzt worden ist und z.B. ein bisschen weiter vorne sitzen durfte, wenn man sich verbessert hatte. Darauf war man dann stolz und hat das dann auch zu Hause erzählt. Manche sind aber auch im neuen Schuljahr eine oder zwei Bänke weiter nach hinten gesetzt worden, das hat man zu Hause dann eher verschwiegen. Alle unsere Schulsachen kauften wir in Betzingen beim Gauger: Die Tafel, die Griffel, die Hefte, den Buckelranzen und auch die Schulbücher, die man brauchte. Alle Schulsachen sind damals arg teuer gewesen, denn es war eine schlechte Zeit und die Eltern hatten kaum Geld.

Meine restlichen Schuljahre verbrachte ich in dem neu erbauten Schulhaus in der Hoffmannstraße. Hier hatte ich die Lehrer Rupp, Aichele, Franz, Kuhnle und Levi, also jedes Jahr einen anderen und manchmal haben auch zwei Lehrer verschiedene Fächer in der Klasse unterrichtet. Die ganz genaue Reihenfolge, welche Lehrer ich in welchem Schuljahr hatte, weiß ich heute nicht mehr so ganz genau. Der Lehrer Franz war auch Dirigent beim Liederkranz und das Singen war ihm deswegen besonders wichtig. Das allerwichtigste Schulfach ist aber immer das Rechnen gewesen, eigentlich war das bei allen Lehrern so, die ich hatte. Der Lehrer Levi ist ein bei den Betzinger Schülern sehr beliebter Lehrer gewesen. Er war viel ruhiger als die anderen und viel freundlicher, auch hat er die Kinder nicht oder nur sehr selten geschlagen, was bei anderen Lehrern dagegen sehr häufig vorgekommen ist, dass man Tatzen bekam.

Levi war Jude und hat auch während des Unterrichts immer ein schwarzes Käppchen aus Leder getragen, welches seinen Hinterkopf bedeckte. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich den Lehrer Levi einmal ohne sein Käppchen gesehen habe. Bei dem Käppchen handelte es sich um die Kippa, die traditionelle Kopfbedeckung der Juden. Daran konnte man erkennen, dass er Jude war und natürlich auch an seinem Namen Levi. Diesen Nachnamen hat er in der Folgezeit mal ändern lassen. Levi nannte sich später Leitner, allerdings lange bevor die Nationalsozialisten an die Macht kamen. Seine Namensänderung muss so um 1923 herum gewesen sein. Vielleicht hat er damals schon geahnt, was auf die Juden zukommen wird und deswegen seinen Namen ändern lassen, um nicht als Jude erkannt zu werden. Er hat mit seiner Familie im Schulhaus an der Kirche gewohnt.

Während meiner Schulzeit in der neuen Hoffmannschule hieß der Rektor Guido Neth. Er war sehr gefürchtet bei den Schülern und konnte schreien, dass die Wände wackelten und er teilte auch ständig Hiebe aus, meist mit einem Stock. Rektor Neth, der in der Leyrenbachstraße wohnte, ist aber auch ein guter Sänger gewesen, Stimmlage Tenor. Wenn er mit seiner Klasse ein Lied sang, konnte man das in allen anderen Klassenzimmern im Schulhaus gut hören. Das war ihm wohl wichtig, dass man ihn und seine Klasse singen hörte. Wenn beim Egelhaaf – in der Fabrik neben dem Schulhaus – um 12.00 Uhr die Arbeiter herauskamen, ließ der Rektor Neth die Fenster öffnen und dann musste seine Klasse kurz vor Schulschluss noch einmal ein Lied singen. Dadurch bekamen die Egelhaaf Arbeiter den Gesang noch einmal mit und der Rektor Neth wollte das wahrscheinlich auch so. Ohne am Unterrichtsschluss bei geöffneten Fenstern ein lautes Lied zu singen, kamen die Schüler vom Rektor Neth nicht aus der Schule heraus.

Ich selbst hatte den Rektor Neth nicht als Lehrer, der spätere Reutlinger Oberbürgermeister Oskar Kalbfell, er ist ja ein waschechter Betzinger, ist aber zu ihm in die Klasse gegangen. Neth’s Tochter allerdings – vielleicht war sie in der Lehrerausbildung, auf jeden Fall ein junges Ding – hat ab und zu ausgeholfen in der Schule, hat dort auch Unterricht gehalten und ist auch ein paar mal in unsere Klasse gekommen für ein paar Stunden. Wenn man sie geärgert hat oder wenn ihr etwas nicht passte, hat sie immer gesagt: „Ich sags meinem Vater!“ und da hatte natürlich jeder großen Respekt davor, denn der Rektor Neth war sehr gefürchtet an der Schule. Und natürlich hat sie es auch immer ihrem Vater gesagt, wenn ihr irgend jemand aufgefallen war oder wenn jemand etwas angestellt hatte und dann musste man zu ihm und wurde bestraft.

Titelblatt der Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum der Hoffmannschule. Restexemplare dieser Schrift können entweder über mich oder über das Sekretariat der Schule bezogen werden.

Sonntag, 28. Dezember 2008

Die SINGER-Postkarten Mädchen ein paar Jahre später

Marie Meier geb. Leibssle (1894 - 1972) mit ihrem Sohn Gustav (* 1914) im Kriegsjahr 1917. Der Vater kehrte aus dem Krieg nicht mehr zurück. Der Sohn Gustav (unten) fiel im 2. Weltkrieg.


Christine Leibssle (1890 - 1968) blieb ledig. Ihr Bräutigam Eugen Schlotterbeck (unteres Bild, rechts) kehrte aus dem 1. Weltkrieg nicht mehr zurück

Singer Postkarte mit Betzinger Mädchen



Diese um 1910 entstandene Aufnahme zeigt die beiden Betzingerinnen Christine Leibssle (sitzend) und ihre Schwester Marie Meier (geb. Leibssle) an einer Singer Nähmaschine. Dieses Motiv wurde später von der Firma Singer als Werbepostkarte in den USA benutzt, wobei auf dem Text der Rückseite Betzingen fälschlicherweise in den "Black Forest" verlegt worden ist. Und auch der Hinweis auf "Oberland" und "Highlands" triffts auch nicht so hundertprozentig. Ein schönes Motiv ist es aber allemale.

Hanne Lyons aus Killeen in Texas hat diese Karte für mich in den USA "aufgegabelt" und bei ihrem Besuch im Schwabenland mitgebracht. Vielen Dank nochmals an dich, Hanne.

Es lohnt auch ein Blick in die website dieser waschechten Schwäbin zu werfen, die schon seit 1986 in Texas lebt.

Samstag, 27. Dezember 2008

Wie das Betzinger "Bunkerle" nach Feuerbach kam






Im April 2008 wurde der kleine Einmannbunker, der im Hof der Meisterschule im Wasen stand, an das Bunkermuseum in Stuttgart Feuerbach verschenkt. Er musste aus Betzingen weichen, weil er einem geplanten Fußgängersteg über die Echaz im Wege stand. Ein Ärgernis, weil es sich um den letzten Zeugen der V1 Tragflächenproduktion in Betzingen handelte und weil man mit etwas gutem Willen sicher auch noch ein anderes Plätzchen für diesen Einmannbunker in Betzingen gefunden hätte. Zum Beispiel in einer Ecke des LIDL Parkplatzes, wo sich früher die Produktionsstätten befanden, vielleicht noch zusammen mit einer kleinen Mini-Präsentation über die V1 Tragflächenproduktion. Diese 2 oder 3 Quadratmeter Fläche hätte man der Fa. LIDL sicher "abschwätzen" können. Jetzt steht er halt in Feuerbach. Bei feuerbach-tv.de gibts jetzt ein Video, wie diese Betzinger "Einmannsplitterschutzzelle" dort aufgestellt worden ist.

Wer sich das Video anschauen möchte, hier klicken

Turnfest



Wohl ein Turnfest oder auch ein Vereinsjubiläum in den 1950er Jahren: Turner marschieren im Festzug durch die Poststraße, im Hintergrund der Gasthof "Zum Hirsch". Ich selbst bin zufälligerweise auch aufs Bild geraten: Neben dem vorderen Turner der kleine Junge rechts davon

Julius-Kemmler-Straße


Julius Kemmler wurde am 14.2.1892 in Betzingen geboren, wo sein Vater zusammen mit einem Geschäftspartner die Flaschnerei und das Ladengeschäft Braun und Kemmler betrieb. Eigentlich wollte Julius Kemmler Lehrer werden, doch weil sein Bruder im ersten Weltkrieg gefallen war, stieg Julius Kemmler in den väterlichen Betrieb ein. Unter seiner Regie entwickelte sich das Unternehmen Braun & Kemmler zu einem der wichtigsten Kochtopfhersteller Deutschlands (BEKA). Für Betzinger Belange hatte Julius Kemmler immer ein offenes Ohr und unterstützte viele Vorhaben auch finanziell. Nach ihm ist auch die Betzinger Turn- und Festhalle benannt. Julius Kemmler starb am 22.6.1968 in Betzingen

Betzinger Portfolio Foto Archiv Werner


Die Julius-Kemmler-Straße ist die Verbindungsstraße von der Eisenbahnbrücke am Betzinger Bahnhof zur Straße, die nach Ohmenhausen führt. Die Straße hieß früher Mähringer Straße und wurde im Zuge der Gemeindereform 1972 umbenannt. Die Julius-Kemmler-Straße ist eine wichtige Durchgangsstraße in Betzingen und deswegen sehr verkehrsreich. In ihrem unteren Teil befinden sich fast ausschließlich Wohnhäuser älteren Datums, in ihrem oberen Teil befinden sich auch einige Gewerbebetriebe und das Restaurant Lindner Grill

Freitag, 26. Dezember 2008

Das Doctorhaus


Im alten Betzinger Schul- und Rathaus konnten im Laufe der Zeit nicht mehr alle Schulkinder untergebracht werden, weswegen man sich im Jahre 1825 in Betzingen für den Bau eines neuen Schulhauses entschied. Der Standort dieses Schulhauses war in der Mühlstraße 2. Das Gebäude enthielt zwei Klassenzimmer und es wurde bis zum Jahre 1868 als Betzinger Schulhaus genutzt.
Das Schulhaus in der Mühlstraße 2 wurde dann von der Gemeinde an die Fa. Schickhardt verkauft. Von 1900 bis 1953 befand es sich im Besitz des Betzinger Arztes Dr. med. Hans Roth, der darin seine Arztpraxis betrieb. Auch sein Nachfolger Dr. Maier nutzte dieses ehemalige Schulhaus bis in die 80er Jahre hinein als Arztpraxis. Das Gebäude wurde inzwischen abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt, in dem der Polizeiposten Betzingen untergebracht ist.


Dr. Hans Roth mit Frau


Betzinger Portfolio Fotos Archiv Werner

Schulhaus an der Kirche






Das Schulhaus bei der Kirche wurde 1867 erbaut, Betzingen zählte zu dieser Zeit 1539 Einwohner, die sich auf 356 Familien verteilten. Die beiden bestehenden Schulhäuser wurden in diesem Jahr aufgegeben und man entschloss sich in Betzingen zu einem Schulneubau bei der Kirche. Als Bauplatz wurde ein Stück des Friedhofs verwendet, der sich damals noch neben der Kirche befand und deswegen als Kirchhof bezeichnet wurde sowie ein Teil des Pfarrgartens. Dieses Schulhaus enthielt neben drei großen Klassenzimmern für je 90 Schüler auch zwei Dienstwohnungen für Lehrer. Außerdem waren in einem vierten Zimmer auch zwei Kindergartengruppen in diesem Gebäude untergebracht.
Der Grundstein für dieses Schulhaus wurde am 27. Mai 1867 gelegt und die Schule war 1868 fertiggestellt. In dieses Schulhaus kamen auch die Klassen, die in dem 1825 erbauten Schulhaus im Mühlhof untergebracht waren.
Dieses Schulhaus bei der Kirche wurde in den 1970er Jahren abgerissen, erhalten blieb jedoch bis zum heutigen Tag der Keller des Hauses, der ab und zu von Betzinger Vereinen für Festlichkeiten genutzt wird.

Betzinger Portfolio Fotos Archiv Werner

Mittwoch, 24. Dezember 2008

Kindergarten 1932

Kindergartengruppe von Schwester Charlotte im Jahr 1932. Zwei Mädchen haben Betzinger Trachtenpuppen dabei und halten sie in die Kamera. Die Kindergartengruppe umfasste ca. 80 Kinder und wurde nur von einer Erzieherin, Schwester Charlotte, betreut. Heute unvorstellbar...
Die Betzinger Kindergartengruppen waren damals im Schulhaus an der Kirche untergebracht:


Stuttgarter in Betzinger Tracht

Lisa und Willi Walter
Willi Walter
Lisa Walter

1935: Die Kinder von Helene Walter geb. Früh aus Stuttgart machen einen Verwandten-Besuch in der Betzinger Steinachstraße. Für ein Erinnerungsfoto wurden sie in die Betzinger Kindertracht gesteckt.

Drei Relikte aus der Treyz Brauerei



Es gibt nur noch relativ wenige Überbleibsel aus der Brauereigaststätte Treyz wie z.B. dieser Bierdeckel, das Bierglas und der 1 Liter Maßkrug - alle mit dem TREYZ Logo versehen (neben dem Schriftzug TREYZ BRÄU mit dem auffallend großen T die Hirschstange, Betzinger Tannenbäume und Laterne)

Heute siehts auf dem Treyz Areal so aus (Foto von 2008), einzelne Gebäudeteile der ehemaligen Brauerei stehen noch

Dienstag, 23. Dezember 2008

Gasthof "Zum Schwan" in Betzingen

Der Gasthof zum Schwan wurde in Betzingen stets als "Schwane" bezeichnet. Mit dabei war auch eine Bäckerei und ein Cafe, beides besteht auch heute noch. In der Schwane wurden auch Monatsfahrkarten für die Reutlinger Straßenbahn verkauft. Diese Postkarte vermittelt einen guten Eindruck davon, wie es in der Schwane in den 1950er Jahren aussah. (Auf Bild klicken)


Betzinger Portfolio Foto Archiv Werner

Viererzug an der Schwane

Ein Viererzug der Straßenbahn an der Endstation "Schwane" in Betzingen in der Steinachstraße im Jahr 1914. Die Straßenbahnlinie nach Betzingen war die Linie 1, die im Jahr 1912 eröffnet wurde. Die Linie 1 war stark frequentiert, weswegen hier auch öfters Viererzüge eingesetzt waren. Die einzige Ausweiche der Linie 1 zum Umsetzen der Triebwagen befand sich an dieser Stelle.




Betzinger Portfolio Fotos Archiv Werner

Familientreffen am Schützenhaus

Sommer 1940. Die Geschwister Albert, Paul und Helene Früh jeweils mit Anhang bei einem kleinen Familientreffen am alten Betzinger Schützenhaus


Betzinger Portfolio Foto Archiv Werner

Montag, 22. Dezember 2008

Karte Betzinger Schützenfest

Passend zu den Schützen vom vorigen Posting noch eine Postkarte "Gruss vom Schützenfest Betzingen". Leider ist nicht ersichtlich, aus welchem Jahr diese Karte stammt und wann dieses Schützenfest stattgefunden hat.

Betzinger Schützen

Betzinger Schützen am Schützenhaus 1926: Karl Görlach, Fritz Necker, Fritz Fischer, Hermann Grauer und Gustav Kemmler haben sich für den Fotografen aufgestellt (von links nach rechts)

Auch hier Betzinger Schützen: Albert Früh, Wilhelm Schlotterer, Fritz Fischer, Wilhelm Braun und Fritz Bauer.
Bei den beiden sitzenden Jungen handelt es sich um Wilhelm Schlotterer und Werner Sauer

Breitenbachstraße 1942

Das Foto zeigt die Häuserzeile in der Breitenbachstraße im Jahre 1942. Alle Häuser wurden etwa um 1935 erbaut. Eigentümer des Hauses Nr. 19 war Karl Kehrer.
Andere Bewohner der Breitenbachstraße waren Erwin Digel, Karl Grauer, Theo Sauer, Friedrich Möck, Eugen Betz, Adolf Walz und Adolf Gunzer

Karl Kehrer 17.5.1890 - 30.3.1978 Foto stammt aus dem Jahr 1974