Das alte Gebäude von Braun und Kemmler von der Straße im Wasen aus gesehen etwa um 1970. In diesem Gebäude befindet sich heute die Zweigstelle Betzingen der Stadtbibliothek Reutlingen.
Betzinger Portfolio Fotos Herbert Fuchs und Archiv Werner
Wenn in anderen Gemeinden und in der Stadt Reutlingen immer für teures Geld eine mächtige Weihnachtstanne angeschafft und aufwendig mit Hilfe der Feuerwehren aufgestellt wurde, hatten die Betzinger gut lachen: Man schmückte einfach die bei der Fa. Egelhaaf stehende riesige Tanne mit elektrischen Kerzen. Jedes Jahr aufs Neue. Über Jahrzehnte hinweg. Vielen Dank an Herbert Fuchs, der die "Egelhaaf-Tanne" in den 1960er Jahren fotografisch festgehalten hat.

In diesem kleinen Trippelhaus in der Jettenburgerstraße 13 mit dem auffallend hohen Schornstein wohnte der "Hasenfranz" mit seiner Frau. Franz war sein Nachname, der Spitzname Hasen-Franz rührte wohl daher, dass er häufig (illegal) Jagd auf Hasen und sicher auch auf anderes Getier machte. Eine Art Wilderer also. Zusammen mit dem Heusel-Rein, mit dem er gut Freund und zudem noch nahe verwandt war und der ihm vermutlich auch die zu diesem Handwerk notwendigen Schusswaffen besorgte, war der Hasen-Franz eine der schillernsten Betzinger Persönlichkeiten der 1920er und 1930er Jahre. Der Hasen-Franz konnte es - alten Erzählungen zufolge - mit einer ganzen Gruppe von Polizisten aufnehmen.

Eines der wenigen Fotos, die das Baden im romantischen Betzinger Badeplatz Strudel "live" zeigen. An dieser Stelle wurde der Breitenbach gestaut und ein kleines Naturfreibad entstand. Mehr Informationen über den Strudel gibt es ------> hier
Jungen des Betzinger Jahrgangs 1950/1951 machen Rast bei einem Wandertag. Damals in den frühen 1960er Jahren waren wohl die sog. Matchsäcke en vogue, die vom Prinzip her eigentlich völlig unpraktisch für ihren Zweck sind. In der Mitte der Bank sitzt Gerhard Hermann, rechts von ihm Ludwig Amann. Der Junge neben dem Ludwig könnte mit Nachnamen Böhringer heißen, ganz rechts sitzt Gottfried Hack.
Bis weit in die 1950er Jahre hinein gab es direkt am Gaskessel eine kleine Wohnbarackensiedlung für sozialschwache Familien. Die "Barackler", so die abfällige Betzinger Bezeichnung für den Personenkreis, der in diesen Holzbaracken hauste, hatten in Betzingen keinen guten Ruf. Etwa Mitte der 50er Jahre wurde das Barackenlager am Gaswerk abgetragen, die "Barackler" zogen zum großen Teil in die neu erbaute Sozialsiedlung "Kleiner Bol" an der Sickenhäuserstraße in Reutlingen.
Ein herzhaftes Prosit beim Betzinger Gassasitz der Vereine im Juni 1978. Von rechts nach links prosten sich zu: Der damalige Bezirksbürgermeister Dr. Dieter Kemmler, die Stadträtin Margret Grimm, Erwin Digel und ein mir unbekannter Prostler.
Von links: Daniel Leibssle, unbekannt, Erwin Digel, Margret Grimm und Dieter Kemmler
ratterte noch die Straßenbahn in Betzingen durch die Steinachstraße. Fotos davon sind so rar wie Gold, die wenigen Fotos, die es gibt wurden fast alle an der Endstation "Schwane" aufgenommen. Straßenbahnfotos aus dem mittleren Abschnitt der Steinachstraße gibt es meines Wissens nach überhaupt nicht. Grund genug für Wolf-Rüdiger Gassmann, diesem Missstand wenigstens ein bisschen mit dieser Fotomontage abzuhelfen.
Wunderschöne Luftaufnahme der Eberhard-Wildermuth-Siedlung, die bis zum heutigen Tag in Betzingen auch "Texas" genannt wird. Auch die kleine Siedlung im Vordergrund trägt noch einen spezifischen Übernamen: Sillahopp.
Die Zehntscheuer im Jahr 2009. Nach der grundlegenden Renovierung im Jahr 2008 dient das fast 500 Jahre alte Gebäude heute als gerne genutzter Ort für Versammlungen, Vorträge, Ausstellungen und private Feiern. Hier fand auch im April 2009 der Betzinger BildeRTanz statt.
Das Foto zeigt die Damenriege des TV Betzingen im Jahr 1905. Die Namen sind mit überliefert: Christine Kehrer, Pauline Kircher, Jakob Digel, Lene Sauer und Christine Weber.
Diese wunderschöne Gruppenaufnahme von Betzinger Konfirmanden und Konfirmandinnen entstand vermutlich 1937 vor dem Haupteingang der Hoffmannschule. Konfirmiert wurde der Betzinger Jahrgang 1923. In der zweiten Reihe der zweite von rechts ist der spätere Zimmermeister Erich Kern, links von ihm steht Walter Schneck, der später mehrere Imbissbetriebe in Reutlingen und Umgebung unterhielt. In der hinteren Reihe als Dritter von rechts steht Hans Baltisberger, der es im Motorradrennsport zum zweifachen Deutschen Meister gebracht hat.
Auf einem Gemälde von Theodor Schmidt ist der Tübinger Fotograf Paul Sinner festgehalten, der in Betzingen unzählige Aufnahmen von Betzingern in Tracht gemacht hat, von denen die meisten als Postkarten in den Handel kamen. Die nachfolgenden Fotos sind zwei typische Sinner Arbeiten:

Betzinger Turnerinnen aufgenommen bei einem Gauturnfest im Jahre 1931 in Pfullingen: Anne Sauer (vh. Veith), Erna Nerz (vh. Wolpert), Turnwart Gottlob Nerz, Maria Kehrer (vh. Schaal), Toni Gunzer, Lisa Mader.
Längst verschwunden ist das Fabrikgebäude von Schirm-Leibfritz in der Olgastraße. Die Firma produzierte dort ab dem Jahr 1951 Regenschirme und Sonnenschirme. An dieser Stelle befindet sich heute die Gaststätte Quellenhöfle.
Vielen Dank an Klaus Schmid, der uns dieses Bild aus dem Jahr 1964 schickte. Ein Schulausflug führte diese Klasse des Kepler-Gymnasiums auf den Hohen-Neuffen. Hinten rechts steht der Lehrer Joachim Venter. An den kann ich mich selber auch noch gut erinnern.
Die Ausschussmitglieder des Betzinger Musikvereins haben sich vor der Julius-Kemmler-Halle, die damals noch schlicht "Turnhalle" hieß, für ein Foto versammelt. Dazu gibt es auch noch die Namen der einzelnen Beteiligten - von links nach rechts:
Zwei Fotos von der vom Betzinger Albverein organisierten Trachtenhochzeit 1965. Die Hochzeitsteilnehmer haben sich vor dem alten Schulhaus bei der Kirche versammelt, wo im Moment der Bäckermeister Alfred Bosch wohl weitere Anweisungen gibt. Im Schulhauseingang stehen Schwester Lydia und der Lehrer Ewald Wörner.
Betzinger Portfolio Fotos Albverein Betzingen
